Wenn unser Kind weint, glauben wir oft, dass das schlimm ist, dass das Weinen ganz schnell unterbunden werden sollte, damit es dem Kind wieder gut geht.
Aber das Gegenteil ist der Fall: „?????? ?? ??? ??? ????, ??? ??? ??????? ?? ???????? ??????.“ (?????? ??????)
Was kannst du also tun? Heiße das Gefühl deines Kindes willkommen. Überlege, ob es etwas in dir triggert bzw. woher dein Wunsch stammt, das Weinen stoppen zu wollen. Begleite dein Kind durchs Weinen, indem du einfach dabei sitzt, dein Kind in den Arm nimmst oder ein paar beruhigende Worte sagst. Dein Kind sollte den Prozess des Weinens als etwas Normales kennenlernen, nicht als etwas unerwünschtes. Es darf Stress und Anspannung abbauen. Hast du schon einmal erlebt, dass nach dem Weinen plötzlich alles wieder gut war und dein Kind „einfach weitergemacht“ hat? So sollte es sein ?
Möchtest du mit deinem Kind ᴡɪʀᴋʟɪᴄʜ in Kontakt treten? Dann stelle individuelle Fragen! Auf ein monotones „Wie war’s in der Schule?“ hörst du in der Regel ein schlichtes „Gut.“ Wenn du hingegen Fragen stellst, die ernsthaftes Interesse bekunden, indem du dich zum Beispiel auf etwas beziehst, das dir dein Kind am Vortag erzählt hat, dann folgt bestimmt eine spannende Erzählung … ??️ Gilt natürlich auch schon fürs Kindergartenkind ?
Die meisten Eltern sind sich wohl einig: die Kinder dürfen ab einem gewissen Alter etwas auf dem Tablet oder im Fernsehen anschauen, aber es sollte nicht zu viel sein. Andererseits ist es absolut in Ordnung, sich selbst als Eltern (nicht zuletzt in diesen Zeiten) zu entlasten und bevor man komplett am Limit ist (bevor ich z.B. mein Kind anschnauze), setze ich es doch lieber noch ein weiteres Mal vor die Kiste …
Aber: die Welt der Filme, Serien und Hörspiele ist nicht immer so heil, wie wir Erwachsenen oft glauben. Viele Eltern wissen gar nicht genau, was ihr Kind dort gerade sieht. Und selbst, wenn wir das FSK beachten & ab und zu hinsehen, sehen wir nicht das Innenleben unserer Kinder: was passiert in der Fantasie meines Kindes? Auch wenn es nicht um Monster geht, gibt es Klänge, schnelle Bilderwechsel und Lichteffekte die bei sehr jungen Menschen Stress auslösen können. Wenn ich bewusst direkt neben meinem Kind sitze, spüre ich das an seiner Körperspannung oder merke, wenn es den Atem anhält, die Wangen anfangen, zu glühen …
Noch eine berechtigte Frage: welches Miteinander wird in den Kinderserien & Filmen, die ja von Erwachsenen gestaltet wurden, vorgelebt? Entspricht das eigentlich der Art, wie ich es mir für meine Kinder wünsche? Ich bin regelmäßig überrascht, wie oft Äußerungen der Lieblingscharaktere meiner Jungs für mich nicht okay sind: „Es ist deine Schuld!“ „Du hast mich enttäuscht!“ „Da siehst du, was du davon hast!“ etc.
Wenn wir Eltern regelmäßig mitschauen, dann können wir über diese Dinge sprechen. Bei uns es das Thema mit den Schuldzuweisungen und Androhungen inzwischen etwas, das wir mit Humor auflösen können. Wenn ein Kind zum anderen „das war deine Schuld“ sagt, antwortet der andere mit der Stimme aus der Serie und beide lachen. Sie haben verstanden, dass es bei Konflikten nicht um Schuld gehen sollte.
Wenn wir unsere Kinder in der „realen“ Welt auf Augenhöhe begleiten, wenn wir hier dafür sorgen, dass es ihnen gut geht, wenn uns wichtig ist, wie der „Umgang“ ist – – – dann sollte dasselbe auch für die Welt der digitalen Medien gelten.
Dein Kind verweigert trotzig sein Abendbrot, weil es „nicht das richtige“ zu essen gibt. Du sagst verärgert: „Aber das habe ich extra für dich gekocht, das isst du jetzt!“
Abends trödelt dein Kind beim Fertigmachen, du schaust genervt auf die Uhr, denn es wird später und später. Gefühlt am Limit schnappst du dir dein Kind und putzt ihm gegen seinen Willen die Zähne. „Morgen putzt du aber freiwillig Zähne!“
Deine Kinder streiten sich zum wahrscheinlich drölfzigsten Mal wegen einer Kleinigkeit. Du kannst es einfach nicht mehr hören und brüllst: „Könnt ihr nicht EINMAL friedlich miteinander spielen?“
Puh. Anstrengend.
Probier doch mal etwas Neues: Stell dein Kind ??? ??? ????, statt mit ihm zu schimpfen oder etwas anzudrohen.
Beim Essen: „Du hast die Wahl: du kannst entweder hier sitzen und hungrig bleiben, weil die Nudeln leider die falsche Form haben oder du entscheidest dich, sie trotzdem zu essen, damit du satt wirst und morgen gehen wir zusammen deine Lieblingsnudeln kaufen.“
Beim Zubettgehen: „Du kannst wählen: entweder sitzt du hier noch eine Weile bis zum Schlafen im Badezimmer und schimpfst mit mir, weil du nicht Zähneputzen möchtest – oder du lässt dir jetzt schnell von mir dabei helfen und danach haben wir dann noch Zeit, uns aufs Sofa zu kuscheln für ein schönes Gute-Nacht-Buch.“
Beim Geschwisterstreit: „Wie entscheidet Ihr? Wollt Ihr beide euch a) den Rest des Nachmittags über den anderen ärgern oder möchtet ihr b) lieber einander erzählen, wie ihr euch fühlt und dann gemeinsam nach einer Lösung für diesen Konflikt suchen?“
Kinder werden immer eine Wahl treffen, denn Kinder kooperieren immer.
Fällt dir noch eine Situation ein, bei der man die Kinder vor eine eigene Wahl stellen könnte, anstatt einfach über ihr Gefühl hinweg zu gehen?
„Mama, das tut weh!“ „Quatsch, das kann gar nicht wehtun.“
„Ich mag keine Erdbeeren, Papa!“ „Doch, natürlich magst du die. Komm, iss!“
„Ich möchte nicht zum Sport gehen…“ „Aber du bist doch so sportlich!“
„Ich hab Angst.“ „Aber du bist doch schon groß!“
Was stimmt hier nicht?
Wenn wir Kindern ihre Selbstwahrnehmung stets „ausreden“, dann verlieren sie diese und trauen ihren eigenen Gefühlen nicht mehr Nimm die Aussagen deines Kindes wahr, gehe darauf ein, frag nach und unterstütze es begleitend.
„Mama, das tut weh!“ „Oje, zeig mal, wo genau?“
„Ich mag keine Erdbeeren, Papa!“ „Möchtest du heute lieber ein anderes Obst essen?“
„Ich möchte nicht zum Sport gehen…“ „Willst du mir erzählen, weshalb?“
„Ich hab Angst.“ „Wollen wir es zusammen versuchen?“
Du glaubst, die Zeit, in welcher Erwachsene über Kinder Macht ausüben, ist längst vorüber?
Sind wir wirklich in einer Zeit angekommen, in der wir unseren Kindern auf Augenhöhe begegnen?
Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, im Vorhinein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann.
Das ist leider auch in unserer heutigen Zeit nicht anders.
Höre dich einmal um. Auf dem Spielplatz oder in der Kita – und höre auch dir selbst genauer zu!
Wie oft erklingen Sätze wie: „Keine Widerrede!“ „Weil ich es so sage.“ „Räum gefälligst dein Zimmer auf.“ „Nein, du darfst kein Fernsehen, denn du hast dein Gemüse nicht gegessen.“
Würdest du so mit einem Erwachsenen sprechen, z.B. mit deinem Ehepartner?
Kennt Ihr noch mehr Beispiele für Adultismus?
Durch die Worte, die wir an unsere Kinder richten, können wir ihnen Anerkennung und Bestärkung schenken. Worte können aber auch herabwürdigend und verletzend sein. Gleichzeitig entwickeln Kinder auf dieser Basis ihre eigene Wertvorstellung. Erlebt unser Nachwuchs häufig Diskriminierung durch Worte, so erlebt das Kind möglicherweise eine Abwertung seiner Person – oder, nicht minder bedenklich, es neigt später selbst zu abwertender Kommunikation gegenüber anderen.
Damit Kinder wahrnehmen, dass Erwachsene nicht immer die „Bestimmer“ sind, benötigen wir eine wertschätzende Dialogform.
Was bedeutet dies? • Stelle durch Blickkontakt eine gute Gesprächsbasis her. • Verwende eine angenehme Stimme. • Wende dich dem Kind auch körperlich zu. • Dein Gesicht sollte freundlich sein. • Sei auf Augenhöhe mit deinem Kind. • Höre wirklich zu, nimm dir Zeit. • Frage nach und zeige Interesse
Du glaubst, die Zeit, in welcher Erwachsene über Kinder Macht ausüben, ist längst vorüber?
Sind wir wirklich in einer Zeit angekommen, in der wir unseren Kindern auf Augenhöhe begegnen?
Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, im Vorhinein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann.
Das ist leider auch in unserer heutigen Zeit nicht anders.
Höre dich einmal um. Auf dem Spielplatz oder in der Kita – und höre auch dir selbst genauer zu!
Wie oft erklingen Sätze wie: „Keine Widerrede!“ „Weil ich es so sage.“ „Räum gefälligst dein Zimmer auf.“ „Nein, du darfst kein Fernsehen, denn du hast dein Gemüse nicht gegessen.“
Würdest du so mit einem Erwachsenen sprechen, z.B. mit deinem Ehepartner?
Kennt Ihr noch mehr Beispiele für Adultismus?
Durch die Worte, die wir an unsere Kinder richten, können wir ihnen Anerkennung und Bestärkung schenken. Worte können aber auch herabwürdigend und verletzend sein. Gleichzeitig entwickeln Kinder auf dieser Basis ihre eigene Wertvorstellung. Erlebt unser Nachwuchs häufig Diskriminierung durch Worte, so erlebt das Kind möglicherweise eine Abwertung seiner Person – oder, nicht minder bedenklich, es neigt später selbst zu abwertender Kommunikation gegenüber anderen.
Damit Kinder wahrnehmen, dass Erwachsene nicht immer die „Bestimmer“ sind, benötigen wir eine wertschätzende Dialogform.
Was bedeutet dies? • Stelle durch Blickkontakt eine gute Gesprächsbasis her. • Verwende eine angenehme Stimme. • Wende dich dem Kind auch körperlich zu. • Dein Gesicht sollte freundlich sein. • Sei auf Augenhöhe mit deinem Kind. • Höre wirklich zu, nimm dir Zeit. • Frage nach und zeige Interesse
Die besten Motorikübungen bietet oft das normale Geschehen im Haushalt. Wo kannst Du Dein/e Kind/er sinnvoll einbeziehen? Was sind altersgemäße Aufgaben? Die investierte Zeit lohnt sich – bald schon kann der Nachwuchs Dich unterstützen und dabei soooo viel lernen. ?
Mache zum Beispiel ein Spiel aus dem Wäschesortieren und lass Dein Kind die passenden Socken finden. Oder mit (ungefährlichen) Wäscheklammern seine Bodies oder Unterhosen an die Leine pinnen.
Den Tisch für die ganze Familie decken, Besteck einräumen oder Geschirrspüler ausräumen machen die Kinder unendlich stolz. ? Bei uns ist in diesem Zusammenhang übrigens noch nie etwas kaputt gegangen ?
Wenn ein Kind beim Kochen oder Backen helfen darf, fühlt es sich wertgeschätzt. Du wirst staunen, was Dein Kind schon alles tun kann! Und wenn es noch dazu sinnvoll in das ohnehin notwendige Tagesgeschehen integriert wird, wird sich Dein Kind unentbehrlich fühlen ??
Oft macht es mehr Spaß, einen Pudding zuzubereiten (Milch abmessen, Zucker löffeln, Tüte aufschneiden und mixen – besseres Koordinationstraining gibt’s nicht!), als Montessori-mäßig Reis von A nach B zu schütten. (Nicht falsch verstehen: wir sind sehr große Montessori Fans! ?). An den heißen Herd lasse ich meine Jungs natürlich nicht allein und auch bei Verwendung elektrischer Küchengeräte stehe ich dicht daneben.
✨ Die Selbstständigkeit Deines Kindes zu fördern bedeutet auch, ihm Selbstbewusstsein zu vermitteln.
Natürlich muss man das richtige Gleichgewicht finden zwischen behüten und loslassen ♥️? Und: Du selbst kannst hierbei viel Geduld lernen! Lass Dein Kind so viel wie möglich unkommentiert erledigen.