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Die meisten Eltern sind sich wohl einig:
die Kinder dürfen ab einem gewissen Alter etwas auf dem Tablet oder im Fernsehen anschauen, aber es sollte nicht zu viel sein. Andererseits ist es absolut in Ordnung, sich selbst als Eltern (nicht zuletzt in diesen Zeiten) zu entlasten und bevor man komplett am Limit ist (bevor ich z.B. mein Kind anschnauze), setze ich es doch lieber noch ein weiteres Mal vor die Kiste …

Aber: die Welt der Filme, Serien und Hörspiele ist nicht immer so heil, wie wir Erwachsenen oft glauben. Viele Eltern wissen gar nicht genau, was ihr Kind dort gerade sieht. Und selbst, wenn wir das FSK beachten & ab und zu hinsehen, sehen wir nicht das Innenleben unserer Kinder: was passiert in der Fantasie meines Kindes? Auch wenn es nicht um Monster geht, gibt es Klänge, schnelle Bilderwechsel und Lichteffekte die bei sehr jungen Menschen Stress auslösen können. Wenn ich bewusst direkt neben meinem Kind sitze, spüre ich das an seiner Körperspannung oder merke, wenn es den Atem anhält, die Wangen anfangen, zu glühen …

Noch eine berechtigte Frage: welches Miteinander wird in den Kinderserien & Filmen, die ja von Erwachsenen gestaltet wurden, vorgelebt?
Entspricht das eigentlich der Art, wie ich es mir für meine Kinder wünsche?
Ich bin regelmäßig überrascht, wie oft Äußerungen der Lieblingscharaktere meiner Jungs für mich nicht okay sind:
„Es ist deine Schuld!“
„Du hast mich enttäuscht!“
„Da siehst du, was du davon hast!“
etc.

Wenn wir Eltern regelmäßig mitschauen, dann können wir über diese Dinge sprechen.
Bei uns es das Thema mit den Schuldzuweisungen und Androhungen inzwischen etwas, das wir mit Humor auflösen können. Wenn ein Kind zum anderen „das war deine Schuld“ sagt, antwortet der andere mit der Stimme aus der Serie und beide lachen. Sie haben verstanden, dass es bei Konflikten nicht um Schuld gehen sollte.

Wenn wir unsere Kinder in der „realen“ Welt auf Augenhöhe begleiten, wenn wir hier dafür sorgen, dass es ihnen gut geht, wenn uns wichtig ist, wie der „Umgang“ ist – – – dann sollte dasselbe auch für die Welt der digitalen Medien gelten.

#kinderundmedien

[Foto: „Der Nussknacker und die vier Reiche“]

✷✮ ᴡᴇɪʜɴᴀᴄʜᴛᴇɴ ᴍɪᴛ ᴋind(ern)

Aus Kindersicht ist der #Heiligabend eine große Herausforderung:
Die Aufregung ist ohnehin schon riesengroß und dann spielen da noch Faktoren wie besondere Rituale und Interessenkonflikte eine Rolle.
Meist ist zudem für den Nachwuchs die Tagesstruktur nicht klar, die Kinder haben keinerlei Vorstellung davon, was es bedeutet, vom morgendlichen Aufstehen bis zur abendlichen Bescherung zu warten.

Für Eltern ist dieser Tag hingegen in der Regel klar getaktet: was muss noch vorbereitet werden? Wann schiebe ich den Braten in den Ofen? Sind alle Geschenke verpackt?

Was oft fehlt, ist ein Hand in Hand von Eltern und Kindern.
Die Kinder sollen doch bitte nach Plan funktionieren: „Sei geduldig, sei still, beschäftige dich bitte allein… Ich hab zu tun!“
Aber unsere Kinder spiegeln uns, mitsamt unserer aufgeregten Stimme und all der Hektik. Sie bräuchten jetzt am ehesten Nähe, frische Luft und eine Kuscheleinheit – und vor allem: eine klare Tagesstruktur und zeitliche Bezugspunkte. Außerdem sind Pausen, unser Verständis und ein Kindermiteinbeziehen unerlässliche Dinge.

Am Heiligabend und den Weihnachtstagen ist für unsere Kinder weniger tatsächlich mehr!
Sie werden sich nicht an die perfekte Deko oder den zarten Braten erinnern.
Aber sie werden gemeinsame Zeit mit uns Eltern für immer in ihrem Herzen tragen: zusammen Singen, Arm in Arm ein Weihnachtsbuch lesen, in der Küche mithelfen dürfen …

Also gestaltet die Feiertage #kindgerecht ❤️

Erledigt die meisten To-Dos nach Möglichkeit schon bis zum 23. Dezember. Besprecht den Tagesablauf bereits im Vorfeld und zwar für Kinder verständlich: „Nach dem Frühstück darfst du mit mir zusammen die Weihnachtsservietten falten, dann holen wir Oma ab, anschließend kannst du ein Hörspiel hören und nachdem wir die Weihnachtsgeschichte gelesen haben, können wir bestimmt Bescherung feiern … Hast du noch einen besonderen Wunsch für diesen Tag?“

#awareparenting
#weihnachtenmitkindern
#slowparenting
#bedürfnisorientert
#unseralltagistihrekindheit
#Familienleben
#dieweltdurchkinderaugen
#aufaugenhöhe
#momlifebelike
#Highneedkind

#nofilter

„Mama, das tut weh!“
„Quatsch, das kann gar nicht wehtun.“

„Ich mag keine Erdbeeren, Papa!“
„Doch, natürlich magst du die. Komm, iss!“

„Ich möchte nicht zum Sport gehen…“
„Aber du bist doch so sportlich!“

„Ich hab Angst.“
„Aber du bist doch schon groß!“

Was stimmt hier nicht?

Wenn wir Kindern ihre Selbstwahrnehmung stets „ausreden“, dann verlieren sie diese und trauen ihren eigenen Gefühlen nicht mehr
Nimm die Aussagen deines Kindes wahr, gehe darauf ein, frag nach und unterstütze es begleitend.

„Mama, das tut weh!“
„Oje, zeig mal, wo genau?“

„Ich mag keine Erdbeeren, Papa!“
„Möchtest du heute lieber ein anderes Obst essen?“

„Ich möchte nicht zum Sport gehen…“
„Willst du mir erzählen, weshalb?“

„Ich hab Angst.“
„Wollen wir es zusammen versuchen?“

#selbstwahrnehmung
#kinderwahrnehmen
#aufaugenhöhe
#gfkmitkindern
#gelbermarienkäfer

Adultismus

Du glaubst, die Zeit, in welcher Erwachsene über Kinder Macht ausüben, ist längst vorüber?

Sind wir wirklich in einer Zeit angekommen, in der wir unseren Kindern auf Augenhöhe begegnen?

Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, im Vorhinein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann.

Das ist leider auch in unserer heutigen Zeit nicht anders.

Höre dich einmal um. Auf dem Spielplatz oder in der Kita – und höre auch dir selbst genauer zu!

Wie oft erklingen Sätze wie:
„Keine Widerrede!“
„Weil ich es so sage.“
„Räum gefälligst dein Zimmer auf.“
„Nein, du darfst kein Fernsehen, denn du hast dein Gemüse nicht gegessen.“

Würdest du so mit einem Erwachsenen sprechen, z.B. mit deinem Ehepartner?

Kennt Ihr noch mehr Beispiele für Adultismus?

Durch die Worte, die wir an unsere Kinder richten, können wir ihnen Anerkennung und Bestärkung schenken.
Worte können aber auch herabwürdigend und verletzend sein. Gleichzeitig entwickeln Kinder auf dieser Basis ihre eigene Wertvorstellung.
Erlebt unser Nachwuchs häufig Diskriminierung durch Worte, so erlebt das Kind möglicherweise eine Abwertung seiner Person – oder, nicht minder bedenklich, es neigt später selbst zu abwertender Kommunikation gegenüber anderen.

Damit Kinder wahrnehmen, dass Erwachsene nicht immer die „Bestimmer“ sind, benötigen wir eine wertschätzende Dialogform.

Was bedeutet dies?
• Stelle durch Blickkontakt eine gute Gesprächsbasis her.
• Verwende eine angenehme Stimme.
• Wende dich dem Kind auch körperlich zu.
• Dein Gesicht sollte freundlich sein.
• Sei auf Augenhöhe mit deinem Kind.
• Höre wirklich zu, nimm dir Zeit.
• Frage nach und zeige Interesse

#aufaugenhöhe
#kindersindwertvoll
#wortetunimherzenweh
#erziehungstipps
#dasistnichtfair
#kinderdiskriminierung
#kinderrechte
#RespektvorKindern
#Kinderwertschätzen
#adultismuserkennen
#adultism
#bedürfnisorientiert

Du glaubst, die Zeit, in welcher Erwachsene über Kinder Macht ausüben, ist längst vorüber?

Sind wir wirklich in einer Zeit angekommen, in der wir unseren Kindern auf Augenhöhe begegnen?

Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, im Vorhinein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann.

Das ist leider auch in unserer heutigen Zeit nicht anders.

Höre dich einmal um. Auf dem Spielplatz oder in der Kita – und höre auch dir selbst genauer zu!

Wie oft erklingen Sätze wie:
„Keine Widerrede!“
„Weil ich es so sage.“
„Räum gefälligst dein Zimmer auf.“
„Nein, du darfst kein Fernsehen, denn du hast dein Gemüse nicht gegessen.“

Würdest du so mit einem Erwachsenen sprechen, z.B. mit deinem Ehepartner?

Kennt Ihr noch mehr Beispiele für Adultismus?

Durch die Worte, die wir an unsere Kinder richten, können wir ihnen Anerkennung und Bestärkung schenken.
Worte können aber auch herabwürdigend und verletzend sein. Gleichzeitig entwickeln Kinder auf dieser Basis ihre eigene Wertvorstellung.
Erlebt unser Nachwuchs häufig Diskriminierung durch Worte, so erlebt das Kind möglicherweise eine Abwertung seiner Person – oder, nicht minder bedenklich, es neigt später selbst zu abwertender Kommunikation gegenüber anderen.

Damit Kinder wahrnehmen, dass Erwachsene nicht immer die „Bestimmer“ sind, benötigen wir eine wertschätzende Dialogform.

Was bedeutet dies?
• Stelle durch Blickkontakt eine gute Gesprächsbasis her.
• Verwende eine angenehme Stimme.
• Wende dich dem Kind auch körperlich zu.
• Dein Gesicht sollte freundlich sein.
• Sei auf Augenhöhe mit deinem Kind.
• Höre wirklich zu, nimm dir Zeit.
• Frage nach und zeige Interesse

#aufaugenhöhe
#kindersindwertvoll
#wortetunimherzenweh
#erziehungstipps
#dasistnichtfair
#kinderdiskriminierung
#kinderrechte
#RespektvorKindern
#Kinderwertschätzen
#adultismuserkennen
#adultism
#bedürfnisorientiert

Eeeeins … zweeeiii … dr…..

#denkanstoß


„So, ich zähle jetzt bis drei, und wenn du dann immer noch nicht aufgestanden bist, um mir einen Kaffee zu machen, dann nehme ich dir dein Handy weg!
Eeeeins – zweeeiii – …“
Ich. Zu meinen Mann.
Absurd oder?


„So, ich zähle jetzt bis drei, und wenn du dann immer noch nicht angefangen hast, deine Zähne zu putzen, streichen wir das Gute-Nacht-Buch für heute.
Eeeeins – zweeeiii – dr…..“
Ich. Zu meinem Kind.
Auch absurd?

Für viele Eltern leider nicht.

Es wäre etwas anderes, wenn man auf #aufaugenhöhe bliebe. Aber das tun so wenige Eltern, wenn sie die 1.2.3-Methode anwenden.

Buch und Zähneputzen haben für das Kind so wenig Zusammenhang wie Kaffee und Handy.
Das Abzählen führt beim Kind zu Stress, wenn es wirklich mit einer Bestrafung oder Konsequenz bei „3“ rechnet. Oder aber, wenn der Nachwuchs durchschaut, dass sowieso nichts passiert, dann lernt das Kind, dass die Aussagen von Mama und Papa nicht ernstzunehmen sind 路‍♀️

Es wäre besser, zu sagen: „Hör zu, Schatz. Ich weiß, dass du das Zähneputzen nicht magst. Aber wir machen nun ein lustiges Spiel daraus und dann haben wir noch genug Zeit für ein schönes Gute-Nacht-Buch.“ Unsere Zahnputzspiele sind dann entweder, dass die Zähne sprechen („Aaaah, mich hast du noch nicht geputzt!“ „Huhu, hier hinten, kraul mich nochmal ordentlich hinterm Ohr.“ etc.) Oder ein Schneeschieber arbeitet sich an den Zähnen entlang … oder die Feuerwehr hat einen Großeinsatz mit Löschschaum. Natürlich muss man sich da als Eltern auch etwas ins Zeug legen, aber das ist ja schnell vorbei!

Und logisch, meinem Mann sage ich es natürlich auch auf Augenhöhe: „Hör zu, Schatz, ich hab jetzt den kompletten Tisch gedeckt und helfe den Kindern beim Müsli einfüllen. Könntest du bitte dein Handy fortlegen und uns einen Kaffee zubereiten, damit wir dann alle zusammen sitzen und pünktlich loskommen?“

Erzählt mal, nutzt Ihr auch ab und zu das Anzählen oder die Countdown Methode?

#bindungsorientierteelternschaft

Kinder begleiten

In meinem gestrigen Beitrag habe ich darüber geschrieben, wie schnell wir Erwachsenen manchmal reagieren, wenn Geschwister streiten und eins der Kinder weint. Oft stellen wir uns sofort auf die Seite des Kindes, das weint, ohne die Situation zu hinterfragen.
Das Kind, welches handgreiflich wurde, ist der #Bösewicht …
Und selbst, wenn es natürlich nicht in Ordnung ist, dass ein Kind dem anderen wehtut, so steckt meistens keine Aggression dahinter, sondern blanke Hilflosigkeit.
In meinem gestrigen Beispiel war der große Bruder einfach überfordert.
Er hat seinen kleinen Bruder mehrfach darum gebeten, aufzuhören. Das war seine erste und richtige Intention.
Als sich daraufhin nichts änderte, wurde er verständlicherweise ärgerlich.

Wir können als Eltern oder Erzieher helfen, indem wir aufhören, zu agieren.
Noch dazu sollten wir das Tempo aus der Konfliktbewältigung nehmen.
Wir könnten ganz einfach zunächst wortlos dazukommen, ohne zu bewerten.
Wir könnten vorsichtige Fragen stellen, vor allem an das Kind gerichtet, dass sich vermeintlich aggressiv verhalten hat. Zum Beispiel: wie geht es dir jetzt? Wie ging es dir, bevor dein Bruder geweint hat?

Und so lässt sich aufarbeiten, dass…
• … der Große vielleicht noch deutlicher hätte sagen können: „Stop! Hör auf mit mir zu sprechen, das lenkt mich von meinem Spiel ab!“
• … der Kleine beherzigen sollte, wenn er (sogar mehrfach) um etwas gebeten wird.
• … der Große beim nächsten Mal besser um Hilfe bei einem Erwachsenen bittet oder sein Spielzeug nimmt und den Raum verlässt, wenn er merkt, dass die Wut aufkeimt und bevor es zu Handgreiflichkeiten kommt.

Freunde?

„Mama, bist du immer mein Freund?“
„Immer und immer.“

Ich bin da, wenn du vor Freude über den Rasen rennst, fröhlich lachst und gar nicht wahrnimmst, dass ich dich ansehe.

Ich bin da, wenn du vor Ärger platzt und nicht aufhören kannst, zu brüllen, weil dir ein Geschehnis als so ungerecht erscheint, dass du es kaum aushalten kannst.

Ich bin da, wenn du alles richtig und perfekt machen möchtest, gar kein Ende finden kannst, obwohl ich dir immer erkläre, dass es darauf nicht ankommt.

Ich bin da, wenn du voller Ungeduld zappelst und keine Muße finden kannst, etwas Angefangenes zu Ende zu bringen, auch wenn so viele Stimmen sagen: das braucht das Kind für’s spätere Leben!

Ich bin da, wenn du mich anstrahlst vor lauter Liebe und die Lebensfreude dir ins Gesicht geschrieben steht.

Ich bin da, wenn du aus dem Nichts vor Wut kochst, mit Stühlen um dich wirfst und dir wünschst, ich wäre nicht deine Mutter.

Ich bin da, wenn du ins Leere starrst, weil du in einer ganz eigenen Welt versunken bist und nicht siehst und hörst, dass deine ganze Familie beim Essen sitzt und auf dich wartet.

Ich bin da, wenn du dich fest an mich drückst, dich nicht von mir lösen kannst und mich so sehr brauchst.

Ich bin da, schaue dich an und versinke in Liebe, wenn du fest eingeschlafen bist.

Ich bin da und immer dein Freund, wegen deiner Unbändigkeit und Anhänglichkeit, deiner Stärke und Schwäche, deiner Angst und Zuversicht, deinen Ecken und Kanten sowie deiner sanften Seele, deiner Andersartigkeit und Gleichheit.

Danke, dass auch DU mich deinen Freund nennst.
♥️

Auf Augenhöhe

Kinder kooperieren immer. Okay, so gut wie immer… ?
Schau dir mal euren Familienalltag an.
In so vielen Momenten macht dein Kind einfach, worum du es bittest. Es ist stets an deiner Seite und unterbricht so oft sein Spiel, weil „wir jetzt los müssen“ oder „essen müssen“ oder „Zahnputzzeit“ ist …
Was fällt dir sonst noch ein?

Wie oft aber sagst du zu deinem Kind:
„Jetzt nicht“, weil du erstmal einen Kaffee trinken möchtest oder „noch eine Minute“, weil du gerade etwas auf deinem Smartphone liest oder „gleich, Schatz!“, weil du erst noch mit der Nachbarin schnacken möchtest.
Dein Kind wartet jeden Tag so oft auf dich, nimmst du es wahr? Dein Kind hat oft viel Geduld, denn aus deinem „gleich, Schatz“ und „noch eine Minute“ wird so oft eine viel längere Zeitspanne, stimmt’s?

Ab morgen kannst du es anders machen.

Gefühle zulassen

Zum Elternsein gehört neben all der bedingungslosen Liebe auch dazu, wahrzunehmen und sich einzugestehen, dass „Kinderhaben“ mitunter sehr anstrengend ist und wir mehr auf uns selbst achten sollten.
Letzteres ist langfristig auch für die Kinder gesünder.

Heute war bei uns wieder so ein Tag.
Es war für mich als Mama höllisch anstrengend, …
• dass die Kinder nicht „pünktlich“ zum Essen erschienen sind. ⌛
• dass sie dann über das kalte Essen gemeckert haben. ?
• dass alle 5 Minuten eins der Kinder etwas von mir wollte oder mir ein Kotelett ans Ohr gequatscht hat ?.
• dass das kleine Kind zum x-ten Mal nicht freiwillig zum Zähneputzen kam, weil es leider noch nicht verstanden hat, dass Zähneputzen keine Strafe der Eltern ist, sondern für die Zahngesundheit absolut notwendig. ??
• dass die Geschwister sich ungelogen im 10 Minuten Takt in die Wolle gekriegt haben… ?

Und – Hand auf’s Herz – ich konnte es heute kaum erwarten, …
• dass die Kinder endlich einschliefen, weil es ein laaaanger Tag voller Bedürfniserfüllung der Kinder war und ich einfach NICHT MEHR KONNTE. ???

Was wäre für Kinder schlimmer, als Eltern am Limit, die alle Emotionen in sich aufstauen? Wie können Kinder lernen, dass alle Gefühle ihre Berechtigung haben, wenn die eigenen Eltern diese unterdrücken?
Kinder spüren die wahren Gefühle der Erwachsenen sowieso.
Sie fühlen sich allenfalls in ihrer Wahrnehmung gestört, wenn Eltern dann konträr zu ihren Gefühlen reden. Und schlimmstenfalls lernen sie daraus: manche Gefühle sind nicht erlaubt, man darf nicht authentisch sein.

Manchmal nervt es mich, wenn ich abends am Bett der schlafenden Kinder stehe und sie von Herzen liebe – und mich dabei selbst verurteile, tagsüber wegen ihres Verhaltens verärgert gewesen zu sein.
Erstens ist mir schon klar, dass meine Kinder mich ja gar nicht „absichtlich ärgern“ wollten. Sie waren einfach nur ganz pur sie selbst und genau das möchte ich ♥️.
Zweitens weiß ich ja selbst am Besten, dass ich sie deswegen kein bisschen weniger liebe. ?

Aber ich habe wohl in meiner eigenen Kindheit nicht erlebt, dass es wichtig und gesund ist, alle Gefühle zuzulassen…
Da hab ich wohl noch etwas aufzuarbeiten …