„Ich hab dich lieb!“

… sage ich oft zu meinen Kindern – und das ist auch wichtig und gut so!

Aber es gibt so viele Möglichkeiten, dasselbe in anderen Worten auszudrücken.

„Ich liebe dich!“ ♥️

Was könntest du noch sagen?
?

Für ältere Kinder:
„Deine Meinung ist mir wichtig!“
„Du kannst immer auf mich zählen!“

Familienalltag

Ich sagte energisch „jetzt nicht“, als ich telefonierte und du ein Spiel mit mir spielen wolltest.

Ich sagte abwesend „schön“, als du mir dein Bild zeigtest, anstatt es mir ganz in Ruhe anzusehen.

Ich sagte unverbindlich „vielleicht später“, als du mit mir in der Kinderküche spielen wolltest und ich im Haushalt beschäftigt war.

* * *

Ich sagte fröhlich „na klar!“, als du noch ein extra Kapitel aus deinem Gute Nacht Buch vorgelesen haben wolltest.

Ich rief „kann ich machen“, als ich zum x-ten Mal meine Arbeit unterbrach, um ein weiteres Lego-Teil für dich zu suchen.

Ich flüsterte „okay“ und hielt deine Hand, bis du ruhig atmend eingeschlafen warst.

#mamasein #familie #mindset #bedürfnisorientiert

Bedürfnisorientierte Erziehung für alle

Ich stolpere zur Zeit immer öfter über Blog-Beiträge, die ein fur mich verzerrtes Bild des bedürfnisorientierten Elternseins zeigen, bei dem das Kind scheinbar zu 100% im Mittelpunkt steht.

Oft wirkt es so, als ginge es 24/7 um die Bedürfnisse des Kindes. Im selben Atemzug werden Tipps gegeben, die meiner Meinung nach (vermutlich unwissentlich) am Grundgedanken der Bedürfnisorientierung vorbeischießen:
als wäre es Pflicht, niemals zu schimpfen, immer auf Augenhöhe zu sprechen, das Kind/Baby möglichst pausenlos zu tragen, für jedes Problem und jede Lebensphase einen Tipp aus dem Ärmel schütteln zu können und noch dazu über Jahren im Familienbett zu schlafen.
Das ist natürlich alles prima, wenn diese Einblicke überhaupt der Realität entsprechen und alle happy damit sind.
Gleichzeitig bin ich davon überzeugt, dass solche Posts zu großen Missverständnissen führen – gerade bei Menschen, die erst beginnen, sich mit Bedürfnisorientiertheit auseinander zu setzen.
Manche Kommentare unter Posts bestätigen es.
Und was lösen solche Beiträge erst bei Familien aus, die tagtäglich alleinerziehend, mit chronischer Krankheit, finanziellen Sorgen, Schlafmangel, gefühlstarkem Kind, Neurodiversität, Depressionen und anderen Dingen zu jonglieren haben?


„Das können wir sowieso nicht schaffen, dafür fehlt uns die Kraft, dafür haben wir keine Ressourcen…“
Das ist so schade, denn gerade hier sehe ich so viel Potential für Familien!

Natürlich gibt es Aspekte, bei denen es #bedürfnisorientiert auch mal primär ums Kind geht. Wenn ich zum Beispiel auf „unerwünschtes Verhalten“ meines Kindes eingehen möchte, ohne zu strafen oder zu drohen, sondern stattdessen davon ausgehe, dass mein Kind in diesem Moment ein unerfülltes Bedürfnis hat, das nun zu einem bestimmten Verhalten geführt hat, dann deckt Bedürfnisorientierung diesen Zusammenhang auf und geht darauf verständnis- und liebevoll ein, führt zu mehr Bindung zwischen Eltern und Kind.
Sehr wertvoll!

Dennoch darf man den Begriff der Bedürfnisorientiertheit nicht falsch versteht als „alles für’s Kind tun und seine eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen bzw. zurückstellen“.

Der wichtigste Aspekt der Bedürfnisorientierung besteht nämlich in einem MITEINANDER der Familie, immer unter Einbeziehung der Bedürfnissen ALLER Beteiligten.

Bedürfnisorientiert zu handeln bedeutet also unbedingt auch, für seine eigenen Bedürfnisse als Mutter/Vater einzustehen. Die eigenen Bedürfnisse neben denen des Kindes wahrzunehmen und zu benennen, bedeutet, die Bedürfnisse der ganzen Familie im Blick zu behalten und zu schauen, „… wo fangen wir jetzt an? Bin heute vielleicht erstmal ich selbst an der Reihe, bevor ich voll für mein Kind da sein kann?“
Ja! Definitiv! Ganz wichtig!

Wenn eine Familie sich an der bedürfnisorientierten Beziehung ausrichtet, dann stehen (sofern die Grundbedürfnisse des Kindes erfüllt sind) bedürftige Eltern regelmäßig an erster Stelle. Da lernt ein bedürfnisorientiert begleitetes Kind, sein eigenes Bedürfnis für eine definierte Weile hinten anzustellen.
Es lernt, Vertrauen zu haben, weil es bald an der Reihe ist.

Übrigens musst du für diese Art der Er-/Beziehung auch weder ein Familienbett haben, wenn du ohnehin unter chronischem Schlafmangel leidest, noch musst du dein Kind 24 Stunden lang tragen, wenn du aufgrund täglicher Dauerschmerzen kaum noch aufstehen kannst. Du musst auch nicht alle Worte reflektieren, die du heute zu deinem Kind gesagt hast, wenn du gerade in der nächsten depressiven Phase steckst und einfach nicht „voll da sein“ kannst.
Du musst definitiv nicht erst deine eigenen Kindheitstraumata aufarbeiten, um deinem Kind kein neues mit auf den Weg zu geben.
Du darfst übrigens Fehler machen und jeden Tag oder in jedem Moment immer wieder NEU starten mit der Bedürfnisorientierung.
Niemand kann das von 0 auf 100 – darum geht’s hier auch gar nicht.

Bedürfnisorientierte Erziehung wird so oft missverstanden.
Lass dich nicht abschrecken!
Probier es einfach aus!
Deine Familie kann dadurch nur gewinnen.

Frühlingshühner

Diese hübschen Hühner haben wir aus Tortenböden kreiert. Das Gefieder wurde mit betuschter Luftpolsterfolie bedruckt, zum Schneiden gab es eine Zackenschere und die Flügel sind dank Musterbeutelklammern beweglich.

Mein großer Sohne ist großer Hühnerfan, aber auch dem Kleinen machen sie Freude ???


Zucker statt Bomben ?️

Ich finde wirklich, erwachsene Entscheidungsträger sollten mehr auf Kinderworte hören ?️?️

Ideen • Glas

Für Regentage, als Inspo für eine neue Beschäftigungsidee oder einfach gegen Langeweile ⚡??
Auf diese Eisstäbchen haben wir diverse Spielideen notiert.
Bei Spielflaute schauen wir gemeinsam oder die Kids ziehen sich selbst ne Idee aus dem jederzeit zugänglichen Glas ?

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Gespräche mit Kindern

Möchtest du mit deinem Kind ᴡɪʀᴋʟɪᴄʜ in Kontakt treten? Dann stelle individuelle Fragen! Auf ein monotones „Wie war’s in der Schule?“ hörst du in der Regel ein schlichtes „Gut.“
Wenn du hingegen Fragen stellst, die ernsthaftes Interesse bekunden, indem du dich zum Beispiel auf etwas beziehst, das dir dein Kind am Vortag erzählt hat, dann folgt bestimmt eine spannende Erzählung … ??️
Gilt natürlich auch schon fürs Kindergartenkind ?

°

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Einkaufen mit Kindern

Bist du jedesmal total genervt, wenn dein Kind beim Einkaufen quengelt, weil es unbedingt in die Spielzeugabteilung will?
Puh, und die Situation an der Kasse erst – immer müsst ihr diskutieren, dass es jetzt nichts Süßes geben kann…

Aber warum eigentlich?
Könnten wir als Eltern nicht ein wenig umdenken oder anders planen? Wenn wir an der Kasse unseren Kindern eine kleine Süßigkeit erlauben – warum ist das so ein Drama für uns?
Etwa, weil das Kind seinen „Willen“ durchsetzen konnte?
Oder weil es bald Abendbrot gibt?
Vielleicht gab es auch schon genug Süßes an diesem Tag.
Oder du willst auf keinen Fall dem Verkaufskonzept der Supermärkte nachgeben…

? Überleg mal: kann du es einrichten, zu einem Zeitpunkt einkaufen zu gehen, zu dem eine kleine Süßigkeit, die sich dein Kind an der Kasse aussucht, passtend wäre? Und zu dem etwas Zeit besteht, um Spielzeug anzusehen – und falls sich dein Kind nicht von den begehrten Spielwaren trennen kann, wird einfach ein Foto davon gemacht und auf deinem Handy abgespeichert. Das kann dein Kind sich zuhause nochmal ansehen.
Du kannst ja auch ein „Geschenkideen Ordner“ für’s Kind auf deinem Smartphone anlegen…

? Ansonsten lassen sich die meisten Kinder während des Einkaufs gerne einbinden. Jüngere Kinder könntest du fragen: „Weißt du noch, wo die Gurken liegen? Holst du mir bitte eine?“
Größere Kids können einen kleinen eigenen Einkaufszettel erhalten mit Begriffen, die sie schon gut lesen können. An der Kasse lassen sich Kinder gut ablenken, indem sie den Einkauf aufs Band legen oder mit MaPa’s Portemonnaie „selbst“ bezahlen dürfen.

Hast du noch Ideen für entspannteres Einkaufen mit dem Nachwuchs?

?????? ??? ??????

Die meisten Eltern sind sich wohl einig:
die Kinder dürfen ab einem gewissen Alter etwas auf dem Tablet oder im Fernsehen anschauen, aber es sollte nicht zu viel sein. Andererseits ist es absolut in Ordnung, sich selbst als Eltern (nicht zuletzt in diesen Zeiten) zu entlasten und bevor man komplett am Limit ist (bevor ich z.B. mein Kind anschnauze), setze ich es doch lieber noch ein weiteres Mal vor die Kiste …

Aber: die Welt der Filme, Serien und Hörspiele ist nicht immer so heil, wie wir Erwachsenen oft glauben. Viele Eltern wissen gar nicht genau, was ihr Kind dort gerade sieht. Und selbst, wenn wir das FSK beachten & ab und zu hinsehen, sehen wir nicht das Innenleben unserer Kinder: was passiert in der Fantasie meines Kindes? Auch wenn es nicht um Monster geht, gibt es Klänge, schnelle Bilderwechsel und Lichteffekte die bei sehr jungen Menschen Stress auslösen können. Wenn ich bewusst direkt neben meinem Kind sitze, spüre ich das an seiner Körperspannung oder merke, wenn es den Atem anhält, die Wangen anfangen, zu glühen …

Noch eine berechtigte Frage: welches Miteinander wird in den Kinderserien & Filmen, die ja von Erwachsenen gestaltet wurden, vorgelebt?
Entspricht das eigentlich der Art, wie ich es mir für meine Kinder wünsche?
Ich bin regelmäßig überrascht, wie oft Äußerungen der Lieblingscharaktere meiner Jungs für mich nicht okay sind:
„Es ist deine Schuld!“
„Du hast mich enttäuscht!“
„Da siehst du, was du davon hast!“
etc.

Wenn wir Eltern regelmäßig mitschauen, dann können wir über diese Dinge sprechen.
Bei uns es das Thema mit den Schuldzuweisungen und Androhungen inzwischen etwas, das wir mit Humor auflösen können. Wenn ein Kind zum anderen „das war deine Schuld“ sagt, antwortet der andere mit der Stimme aus der Serie und beide lachen. Sie haben verstanden, dass es bei Konflikten nicht um Schuld gehen sollte.

Wenn wir unsere Kinder in der „realen“ Welt auf Augenhöhe begleiten, wenn wir hier dafür sorgen, dass es ihnen gut geht, wenn uns wichtig ist, wie der „Umgang“ ist – – – dann sollte dasselbe auch für die Welt der digitalen Medien gelten.

#kinderundmedien

[Foto: „Der Nussknacker und die vier Reiche“]