Wenn Kinder nicht hören…

… kann uns das schon mal zur Weißglut bringen.

Aber Kinder kooperieren immer und haben oft einen guten Grund, wenn sie nicht hören.

Überprüfe zunächst selbst, ob du dein Kind einfach nebenbei angesprochen hast, ohne dich auf Augenhöhe zu begeben. Wenn dein Kind ganz vertieft ist, nimmt es deine Worte unbeabsichtigt wahrscheinlich gar nicht wahr.
Oder hast du vielleicht sogar aus dem Nebenraum gerufen?

Wertschätze, was dein Kind gerade tut, dann fällt eine Unterbrechung definitiv viel leichter!

Mit Androhung oder Beschuldigungen à la „… nie hörst du auf mich…“ kommst du nicht weit 

Probier doch mal die alternativen Ansagen aus und berichte hier, ob es funktioniert hat, mit deinem Kind in Kontakt zu treten!

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Die meisten Eltern sind sich wohl einig:
die Kinder dürfen ab einem gewissen Alter etwas auf dem Tablet oder im Fernsehen anschauen, aber es sollte nicht zu viel sein. Andererseits ist es absolut in Ordnung, sich selbst als Eltern (nicht zuletzt in diesen Zeiten) zu entlasten und bevor man komplett am Limit ist (bevor ich z.B. mein Kind anschnauze), setze ich es doch lieber noch ein weiteres Mal vor die Kiste …

Aber: die Welt der Filme, Serien und Hörspiele ist nicht immer so heil, wie wir Erwachsenen oft glauben. Viele Eltern wissen gar nicht genau, was ihr Kind dort gerade sieht. Und selbst, wenn wir das FSK beachten & ab und zu hinsehen, sehen wir nicht das Innenleben unserer Kinder: was passiert in der Fantasie meines Kindes? Auch wenn es nicht um Monster geht, gibt es Klänge, schnelle Bilderwechsel und Lichteffekte die bei sehr jungen Menschen Stress auslösen können. Wenn ich bewusst direkt neben meinem Kind sitze, spüre ich das an seiner Körperspannung oder merke, wenn es den Atem anhält, die Wangen anfangen, zu glühen …

Noch eine berechtigte Frage: welches Miteinander wird in den Kinderserien & Filmen, die ja von Erwachsenen gestaltet wurden, vorgelebt?
Entspricht das eigentlich der Art, wie ich es mir für meine Kinder wünsche?
Ich bin regelmäßig überrascht, wie oft Äußerungen der Lieblingscharaktere meiner Jungs für mich nicht okay sind:
„Es ist deine Schuld!“
„Du hast mich enttäuscht!“
„Da siehst du, was du davon hast!“
etc.

Wenn wir Eltern regelmäßig mitschauen, dann können wir über diese Dinge sprechen.
Bei uns es das Thema mit den Schuldzuweisungen und Androhungen inzwischen etwas, das wir mit Humor auflösen können. Wenn ein Kind zum anderen „das war deine Schuld“ sagt, antwortet der andere mit der Stimme aus der Serie und beide lachen. Sie haben verstanden, dass es bei Konflikten nicht um Schuld gehen sollte.

Wenn wir unsere Kinder in der „realen“ Welt auf Augenhöhe begleiten, wenn wir hier dafür sorgen, dass es ihnen gut geht, wenn uns wichtig ist, wie der „Umgang“ ist – – – dann sollte dasselbe auch für die Welt der digitalen Medien gelten.

#kinderundmedien

[Foto: „Der Nussknacker und die vier Reiche“]

✷✮ ᴡᴇɪʜɴᴀᴄʜᴛᴇɴ ᴍɪᴛ ᴋind(ern)

Aus Kindersicht ist der #Heiligabend eine große Herausforderung:
Die Aufregung ist ohnehin schon riesengroß und dann spielen da noch Faktoren wie besondere Rituale und Interessenkonflikte eine Rolle.
Meist ist zudem für den Nachwuchs die Tagesstruktur nicht klar, die Kinder haben keinerlei Vorstellung davon, was es bedeutet, vom morgendlichen Aufstehen bis zur abendlichen Bescherung zu warten.

Für Eltern ist dieser Tag hingegen in der Regel klar getaktet: was muss noch vorbereitet werden? Wann schiebe ich den Braten in den Ofen? Sind alle Geschenke verpackt?

Was oft fehlt, ist ein Hand in Hand von Eltern und Kindern.
Die Kinder sollen doch bitte nach Plan funktionieren: „Sei geduldig, sei still, beschäftige dich bitte allein… Ich hab zu tun!“
Aber unsere Kinder spiegeln uns, mitsamt unserer aufgeregten Stimme und all der Hektik. Sie bräuchten jetzt am ehesten Nähe, frische Luft und eine Kuscheleinheit – und vor allem: eine klare Tagesstruktur und zeitliche Bezugspunkte. Außerdem sind Pausen, unser Verständis und ein Kindermiteinbeziehen unerlässliche Dinge.

Am Heiligabend und den Weihnachtstagen ist für unsere Kinder weniger tatsächlich mehr!
Sie werden sich nicht an die perfekte Deko oder den zarten Braten erinnern.
Aber sie werden gemeinsame Zeit mit uns Eltern für immer in ihrem Herzen tragen: zusammen Singen, Arm in Arm ein Weihnachtsbuch lesen, in der Küche mithelfen dürfen …

Also gestaltet die Feiertage #kindgerecht ❤️

Erledigt die meisten To-Dos nach Möglichkeit schon bis zum 23. Dezember. Besprecht den Tagesablauf bereits im Vorfeld und zwar für Kinder verständlich: „Nach dem Frühstück darfst du mit mir zusammen die Weihnachtsservietten falten, dann holen wir Oma ab, anschließend kannst du ein Hörspiel hören und nachdem wir die Weihnachtsgeschichte gelesen haben, können wir bestimmt Bescherung feiern … Hast du noch einen besonderen Wunsch für diesen Tag?“

#awareparenting
#weihnachtenmitkindern
#slowparenting
#bedürfnisorientert
#unseralltagistihrekindheit
#Familienleben
#dieweltdurchkinderaugen
#aufaugenhöhe
#momlifebelike
#Highneedkind

#nofilter

„Mama, das tut weh!“
„Quatsch, das kann gar nicht wehtun.“

„Ich mag keine Erdbeeren, Papa!“
„Doch, natürlich magst du die. Komm, iss!“

„Ich möchte nicht zum Sport gehen…“
„Aber du bist doch so sportlich!“

„Ich hab Angst.“
„Aber du bist doch schon groß!“

Was stimmt hier nicht?

Wenn wir Kindern ihre Selbstwahrnehmung stets „ausreden“, dann verlieren sie diese und trauen ihren eigenen Gefühlen nicht mehr
Nimm die Aussagen deines Kindes wahr, gehe darauf ein, frag nach und unterstütze es begleitend.

„Mama, das tut weh!“
„Oje, zeig mal, wo genau?“

„Ich mag keine Erdbeeren, Papa!“
„Möchtest du heute lieber ein anderes Obst essen?“

„Ich möchte nicht zum Sport gehen…“
„Willst du mir erzählen, weshalb?“

„Ich hab Angst.“
„Wollen wir es zusammen versuchen?“

#selbstwahrnehmung
#kinderwahrnehmen
#aufaugenhöhe
#gfkmitkindern
#gelbermarienkäfer

Adultismus

Du glaubst, die Zeit, in welcher Erwachsene über Kinder Macht ausüben, ist längst vorüber?

Sind wir wirklich in einer Zeit angekommen, in der wir unseren Kindern auf Augenhöhe begegnen?

Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, im Vorhinein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann.

Das ist leider auch in unserer heutigen Zeit nicht anders.

Höre dich einmal um. Auf dem Spielplatz oder in der Kita – und höre auch dir selbst genauer zu!

Wie oft erklingen Sätze wie:
„Keine Widerrede!“
„Weil ich es so sage.“
„Räum gefälligst dein Zimmer auf.“
„Nein, du darfst kein Fernsehen, denn du hast dein Gemüse nicht gegessen.“

Würdest du so mit einem Erwachsenen sprechen, z.B. mit deinem Ehepartner?

Kennt Ihr noch mehr Beispiele für Adultismus?

Durch die Worte, die wir an unsere Kinder richten, können wir ihnen Anerkennung und Bestärkung schenken.
Worte können aber auch herabwürdigend und verletzend sein. Gleichzeitig entwickeln Kinder auf dieser Basis ihre eigene Wertvorstellung.
Erlebt unser Nachwuchs häufig Diskriminierung durch Worte, so erlebt das Kind möglicherweise eine Abwertung seiner Person – oder, nicht minder bedenklich, es neigt später selbst zu abwertender Kommunikation gegenüber anderen.

Damit Kinder wahrnehmen, dass Erwachsene nicht immer die „Bestimmer“ sind, benötigen wir eine wertschätzende Dialogform.

Was bedeutet dies?
• Stelle durch Blickkontakt eine gute Gesprächsbasis her.
• Verwende eine angenehme Stimme.
• Wende dich dem Kind auch körperlich zu.
• Dein Gesicht sollte freundlich sein.
• Sei auf Augenhöhe mit deinem Kind.
• Höre wirklich zu, nimm dir Zeit.
• Frage nach und zeige Interesse

#aufaugenhöhe
#kindersindwertvoll
#wortetunimherzenweh
#erziehungstipps
#dasistnichtfair
#kinderdiskriminierung
#kinderrechte
#RespektvorKindern
#Kinderwertschätzen
#adultismuserkennen
#adultism
#bedürfnisorientiert

Du glaubst, die Zeit, in welcher Erwachsene über Kinder Macht ausüben, ist längst vorüber?

Sind wir wirklich in einer Zeit angekommen, in der wir unseren Kindern auf Augenhöhe begegnen?

Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, im Vorhinein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann.

Das ist leider auch in unserer heutigen Zeit nicht anders.

Höre dich einmal um. Auf dem Spielplatz oder in der Kita – und höre auch dir selbst genauer zu!

Wie oft erklingen Sätze wie:
„Keine Widerrede!“
„Weil ich es so sage.“
„Räum gefälligst dein Zimmer auf.“
„Nein, du darfst kein Fernsehen, denn du hast dein Gemüse nicht gegessen.“

Würdest du so mit einem Erwachsenen sprechen, z.B. mit deinem Ehepartner?

Kennt Ihr noch mehr Beispiele für Adultismus?

Durch die Worte, die wir an unsere Kinder richten, können wir ihnen Anerkennung und Bestärkung schenken.
Worte können aber auch herabwürdigend und verletzend sein. Gleichzeitig entwickeln Kinder auf dieser Basis ihre eigene Wertvorstellung.
Erlebt unser Nachwuchs häufig Diskriminierung durch Worte, so erlebt das Kind möglicherweise eine Abwertung seiner Person – oder, nicht minder bedenklich, es neigt später selbst zu abwertender Kommunikation gegenüber anderen.

Damit Kinder wahrnehmen, dass Erwachsene nicht immer die „Bestimmer“ sind, benötigen wir eine wertschätzende Dialogform.

Was bedeutet dies?
• Stelle durch Blickkontakt eine gute Gesprächsbasis her.
• Verwende eine angenehme Stimme.
• Wende dich dem Kind auch körperlich zu.
• Dein Gesicht sollte freundlich sein.
• Sei auf Augenhöhe mit deinem Kind.
• Höre wirklich zu, nimm dir Zeit.
• Frage nach und zeige Interesse

#aufaugenhöhe
#kindersindwertvoll
#wortetunimherzenweh
#erziehungstipps
#dasistnichtfair
#kinderdiskriminierung
#kinderrechte
#RespektvorKindern
#Kinderwertschätzen
#adultismuserkennen
#adultism
#bedürfnisorientiert

Upcycling-Spiel

Hier kommt eine schnelle #Spielidee für drinnen und draußen, als #Partyspiel oder einfach so.

Spiel-Varianten:
1️⃣ das Teller-Monster möchte das Mini-Monster fressen… (im Video)
2️⃣ Die Kinder laufen um die Wette und der Ball darf nicht durch das Loch purzeln… (nicht im Video zu sehen)

Viel Vergnügen und – sound on 

#upcyclingrocks
#kinderparty
#kinderbeschäftigung
#kleinkind
#bastelidee
#kreatividee
#mamablog
#bastelnspielenlernen
#gegenlangeweile
#lustigesspiel
#aufdieplätzefertiglos
#kidskills
#geschicklichkeit

„Mama hat dich lieb!“

„Schatz, gib das mal dem Ehemann.“
Stell dir vor, dein Mann würde am Essenstisch so mit dir sprechen, wenn er möchte, dass du ihm das Salz rüberreichst. Seltsam, oder?

Aber „Schatz, lass das mal die Mama machen…“ findest du vielleicht ganz normal – nicht wahr?

Viele Eltern reden mit ihren Kindern in der dritten Person. Das geht geschätzt seit Generationen so, obwohl es in keinem Erziehungsratgeber steht und niemand es frischgebackenen Eltern so beibringt.

Bevor ich Kinder hatte, fand ich es seltsam. Heute (als zweifache Mutter) finde ich es immer noch seltsam ?, aber es gibt inzwischen eine wissenschaftliche Begründung für dieses Phänomen namens Illeismus bei Eltern.
Kinder bis zum Alter von zwei, spätestens drei Jahren nehmen sich selbst noch nicht als Individuum wahr. Dieses „Ich-Denken“ entwickelt sich erst danach.
Möglicherweise ist es für unseren Nachwuchs also sogar leichter verständlich, wenn es den Aufruf „Komm zu Mama!“ hört – anstatt „Komm zu mir.“

Ich muss sagen, mir lag es intuitiv stets fern, in der dritten Person über mich zu reden. Meine beiden Jungs haben mit Sprachbeginn dann auch bald „Ich will nicht nach Hause“ gesagt und nicht „L. will nicht nach Hause.“

Welchem Team entstammt ihr?
Team „Mama/Papa hat dich lieb“ oder Team „Ich hab dich lieb“ ?

Barfuß Parcours ??

Wenn es draußen schon zu heiß ist, bringst du deine Kids mit diesem #Barfuß Parcours dennoch in Bewegung ?
???
Viel Vergnügen beim Ausprobieren!!

#beschäftigungsidee
#barfußpark
#barfusspfad
#lebenmitkindern
#lebenmitkindernistschön
#zuhausemitkindern
#sensoryplay
#sensorik

Musik: Tiny People
Musiker:  Alexei De Bronhe
URL: https://icons8.com/music

Kinder begleiten

In meinem gestrigen Beitrag habe ich darüber geschrieben, wie schnell wir Erwachsenen manchmal reagieren, wenn Geschwister streiten und eins der Kinder weint. Oft stellen wir uns sofort auf die Seite des Kindes, das weint, ohne die Situation zu hinterfragen.
Das Kind, welches handgreiflich wurde, ist der #Bösewicht …
Und selbst, wenn es natürlich nicht in Ordnung ist, dass ein Kind dem anderen wehtut, so steckt meistens keine Aggression dahinter, sondern blanke Hilflosigkeit.
In meinem gestrigen Beispiel war der große Bruder einfach überfordert.
Er hat seinen kleinen Bruder mehrfach darum gebeten, aufzuhören. Das war seine erste und richtige Intention.
Als sich daraufhin nichts änderte, wurde er verständlicherweise ärgerlich.

Wir können als Eltern oder Erzieher helfen, indem wir aufhören, zu agieren.
Noch dazu sollten wir das Tempo aus der Konfliktbewältigung nehmen.
Wir könnten ganz einfach zunächst wortlos dazukommen, ohne zu bewerten.
Wir könnten vorsichtige Fragen stellen, vor allem an das Kind gerichtet, dass sich vermeintlich aggressiv verhalten hat. Zum Beispiel: wie geht es dir jetzt? Wie ging es dir, bevor dein Bruder geweint hat?

Und so lässt sich aufarbeiten, dass…
• … der Große vielleicht noch deutlicher hätte sagen können: „Stop! Hör auf mit mir zu sprechen, das lenkt mich von meinem Spiel ab!“
• … der Kleine beherzigen sollte, wenn er (sogar mehrfach) um etwas gebeten wird.
• … der Große beim nächsten Mal besser um Hilfe bei einem Erwachsenen bittet oder sein Spielzeug nimmt und den Raum verlässt, wenn er merkt, dass die Wut aufkeimt und bevor es zu Handgreiflichkeiten kommt.

Perspektivwechsel

Ich sitze am Tisch und lese die Zeitung.
Meine Kinder spielen nebeneinander auf dem Wohnzimmerteppich. Es ist so schön friedlich.
Plötzlich, aus dem Nichts, weint der Kleine. Der Große habe ihn gehauen, schluchzt er.
Oh man, wieso muss er immer so schnell aggressiv sein?



Ich sitze auf dem Teppich und spiele vertieft. Neben mir spielt mein keiner Bruder. Alle paar Minuten spricht er mich an, um mir etwas zu zeigen. Das stört mich und bringt mich auf meinem Spiel heraus. Jetzt hab ich ihn schon fünfmal drum gebeten, damit aufzuhören, aber er lässt es nicht. Das nervt! Ich stupse ihn gegen die Schulter, er soll endlich aufhören. Oh man, nun weint er. Mama ist stinksauer und schimpft mit mir.
Wieso sieht sie nicht, dass das ungerecht ist? Ich fühle mich nicht gesehen.