Blaues Eis – ohne Chemie ☣️☠️?

?? Gesundes blaues Eis gibt es nicht??! Weit gefehlt! (Und pssst: es schmeckt sogar uuuuunglaublich lecker ?)

Hand auf’s Herz:
Lieben Eure Kids beim Eisladen auch die Eissorten mit den „ungesunden“ Farben am Allermeisten?

Schlumpfeis, Bubblegum, blauer Engel, Delphin-Eis… und wie sie nicht alle heißen!

Nun ja, ich erlaube es tatsächlich gaaanz gelegentlich ? Aber mit dem Wissen, dass dieses Eis voller ungesunder Zusätze steckt, fühle ich mich nicht wirklich wohl.
Denn E131 (Patentblau), E132 (Indigokarmin), E133 (Brillantblau) – und all ihre Kollegen – stehen in Verruf, bei Kindern pseudoallergische Reaktionen oder Verhaltensauffälligkeiten auslösen zu können.
*GRUSEL* ?

✨ Mein Vorschlag für ein wirklich gesundes, knallblaues Eis: friert bei nächster Gelegenheit einige geschnittene Bananenstücke ein, mixt sie an einem sommerlichen Tag wie heute mit etwas Milch oder Pflanzen-Drink und einem Teelöffel #butterflypea Pulver [unbezahlte Werbung], garniert das ganze nach Belieben und blickt in die staunenden Augen euer Kinder.

??️
„Wooow Mama, ich dachte, du findest es nicht so gut, wenn wir blaues Eis essen?!“

Ob Ihr den Trick verratet, überlasse ich Euch …
Es soll ja Kinder geben, die beim Wörtchen „gesund“ plötzlich aufhören zu essen ?

Ritterburg als Einladungskarte

Nächste Woche feiern wir unseren Rittergeburtstag ? die Einladungskarten sind längst verteilt.

Die Anleitung findet Ihr im Video. ??️

Die Vorlage stelle ich Euch gerne als gratis Download zur Verfügung ??

Urlaub mit Kind(ern)

?Location:
• zu allererst: wie weit entfernt darf sie sein? Passen Reisezeit und -dauer zur Routine deines Kindes?
• achte auf die Kindertauglichkeit der Unterkunft (gibt es Ausstattung vor Ort wie Bettchen, Hochstuhl, Treppengitter, eingezäunten Pool – etc.?)
• Was benötigt dein Kind im Speziellen (abgedunkeltes Schlafzimmer, viel Ruhe oder viel Platz zum Toben)?
• auch die Umgebung sollte kinderfreundlich sein (nach der Anreise sollten keine langen Autofahrten mehr z.B. zum Einkaufen, ans Meer bzw. zu den Spielmöglichkeiten nötig sein)
• übrigens: ein Städtetrip mit Baby ist vielleicht noch ganz gut machbar, aber wenn die Kleinen zu Fuß die Welt auf den Kopf stellen, könnte das anstrengend werden…
• eventuell lässt sich ein Appartement oder Ferienhaus mit Garten oder in Spielplatz- oder Meeresnähe finden – oder wie wäre es mit Bauernhof-Ferien?

?Packen
• die Koffer packst du entweder schon am Vortag oder abends wenn die Kinder schlafen, alternativ gehen die Kids mit einem Familienmitglied oder Babysitter nochmal ein bisschen auf den Spielplatz
• mit Fernsehen bekommt man den aufgedrehten Nachwuchs zwar auch ruhig, aber es empfiehlt sich nicht kurz vor der Fahrt, denn dann kann sich dein Kind ja auch nicht viel bewegen und könnte hibbelig werden…
• lass dein Kind einige Spielsachen selbst einpacken. Damit es nicht ausufert, könnte es eine Kleinigkeit für die Fahrt sein und ansonsten, um die Dimensionen klar zu machen, eine Tasche oder Kiste

✈️?? während der Reise:
• Lieblingskuscheltier und Trinkflasche am Platz
• kindgerechte Snacks, die man einfach vom Beifahrersitz nach hinten reichen kann bzw. in Zug und Flugzeug nicht viel „Spuren“ auf Kind und Sitz hinterlassen können
• neues Hörspiel, Zeitschrift oder neues Bilderbuch für die Fahrt
• ein paar wohldosierte Süßigkeiten als Stimmungsaufheller (nicht zu viel, denn das putscht viele Kinder zu stark auf bzw. wird ihnen evtl übel davon)
• ein paar leichte Reisespiele auf Lager haben („Ich sehe was, das du nicht siehst“ oder: „wir zählen jetzt alle roten Autos“; mit größeren Kindern kann man ein Wortspiel machen und jedes neue Wort muss auf den letzten Buchstaben des Vorgängers lauten „HimmeL – LuftballoN – NasE …“)

?️ im Urlaub, vor allem als Eltern als Paar:
• es sollte vorher klar sein, dass ein Urlaub mit Kindern „anders“ ist als „damals“; im Prinzip ist es plötzlich Alltag pur, bloß die volle Dröhnung und in anderer Umgebung
• wer normalerweise Vollzeit arbeitet, kann davon (unangenehm) überwältigt werden, und wer sich sonst stets um den Nachwuchs kümmert, darf jetzt nicht plötzlich die komplette Entlastung erwarten …
• wenn im Vorfeld geklärt wurde, wer z.B. kocht, die Kinder ins Bett bringen oder einkaufen geht etc., der wird dann nicht plötzlich von Missverständnissen überrascht
• am Besten bespricht man auch schon vor dem Urlaub, was und wieviel jeder unternehmen möchte. Gerade Kleinkinder sind absolut zufrieden mit w*e*n*i*g. Da reichen Spielplatz, im Watt buddeln und ein Eis essen gehen vollauf. Und wenn Mama gern in Ruhe ein Buch lesen möchte, während Papa am Liebsten täglich Radtouren unternehmen würde, ist Streit natürlich ebenso vorprogrammiert.

?️❔Erzählt mal, habt Ihr noch Erfahrungswerte oder wertvolle Tipps?

Innere Haltung

„Mama, warum weinst du?“
„Ich weine ja gar nicht, es ist nichts.“

Kinder haben stets Zugang zu deiner inneren Haltung, sie haben eine natürliche Wahrnehmung dessen, was du FÜHLST, obwohl du etwas anderes SAGST.

Sei authentisch. Weinen ist für Kinder etwas Natürliches und in keiner Weise schlimm. Es hilft ihnen, sich ein inneres #Reset zu verschaffen?

Indem Du authentisch bleibst und kongruent zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation, lernt dein Kind, all seine Gefühle zuzulassen.

Wenn dein Kind weint, dann sag nicht Sätze wie: „Das ist doch nicht so schlimm.“ oder „Du hast keinen Grund, zu weinen.“ Stattdessen könntest du das Weinen begleiten und sagen: „Ich bin für dich da. Es ist okay, dass du weinst.“

Fragt dein Kind dich: „Warum weinst du?“ Dann gib Zugang zu deinem Gefühl: „Ich bin gerade traurig. Das geht vorbei. Wie schön, dass du da bist!“

#authentischeeltern
#awareparenting
#friedvolleelternschaft
#bindungsorientiert
#aufaugenhöhe
#gleichwertig
#slowparenting
#familienblog
#begleitenstatterziehen

#nofilter

„Mama, das tut weh!“
„Quatsch, das kann gar nicht wehtun.“

„Ich mag keine Erdbeeren, Papa!“
„Doch, natürlich magst du die. Komm, iss!“

„Ich möchte nicht zum Sport gehen…“
„Aber du bist doch so sportlich!“

„Ich hab Angst.“
„Aber du bist doch schon groß!“

Was stimmt hier nicht?

Wenn wir Kindern ihre Selbstwahrnehmung stets „ausreden“, dann verlieren sie diese und trauen ihren eigenen Gefühlen nicht mehr
Nimm die Aussagen deines Kindes wahr, gehe darauf ein, frag nach und unterstütze es begleitend.

„Mama, das tut weh!“
„Oje, zeig mal, wo genau?“

„Ich mag keine Erdbeeren, Papa!“
„Möchtest du heute lieber ein anderes Obst essen?“

„Ich möchte nicht zum Sport gehen…“
„Willst du mir erzählen, weshalb?“

„Ich hab Angst.“
„Wollen wir es zusammen versuchen?“

#selbstwahrnehmung
#kinderwahrnehmen
#aufaugenhöhe
#gfkmitkindern
#gelbermarienkäfer

Adultismus

Du glaubst, die Zeit, in welcher Erwachsene über Kinder Macht ausüben, ist längst vorüber?

Sind wir wirklich in einer Zeit angekommen, in der wir unseren Kindern auf Augenhöhe begegnen?

Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, im Vorhinein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann.

Das ist leider auch in unserer heutigen Zeit nicht anders.

Höre dich einmal um. Auf dem Spielplatz oder in der Kita – und höre auch dir selbst genauer zu!

Wie oft erklingen Sätze wie:
„Keine Widerrede!“
„Weil ich es so sage.“
„Räum gefälligst dein Zimmer auf.“
„Nein, du darfst kein Fernsehen, denn du hast dein Gemüse nicht gegessen.“

Würdest du so mit einem Erwachsenen sprechen, z.B. mit deinem Ehepartner?

Kennt Ihr noch mehr Beispiele für Adultismus?

Durch die Worte, die wir an unsere Kinder richten, können wir ihnen Anerkennung und Bestärkung schenken.
Worte können aber auch herabwürdigend und verletzend sein. Gleichzeitig entwickeln Kinder auf dieser Basis ihre eigene Wertvorstellung.
Erlebt unser Nachwuchs häufig Diskriminierung durch Worte, so erlebt das Kind möglicherweise eine Abwertung seiner Person – oder, nicht minder bedenklich, es neigt später selbst zu abwertender Kommunikation gegenüber anderen.

Damit Kinder wahrnehmen, dass Erwachsene nicht immer die „Bestimmer“ sind, benötigen wir eine wertschätzende Dialogform.

Was bedeutet dies?
• Stelle durch Blickkontakt eine gute Gesprächsbasis her.
• Verwende eine angenehme Stimme.
• Wende dich dem Kind auch körperlich zu.
• Dein Gesicht sollte freundlich sein.
• Sei auf Augenhöhe mit deinem Kind.
• Höre wirklich zu, nimm dir Zeit.
• Frage nach und zeige Interesse

#aufaugenhöhe
#kindersindwertvoll
#wortetunimherzenweh
#erziehungstipps
#dasistnichtfair
#kinderdiskriminierung
#kinderrechte
#RespektvorKindern
#Kinderwertschätzen
#adultismuserkennen
#adultism
#bedürfnisorientiert

Du glaubst, die Zeit, in welcher Erwachsene über Kinder Macht ausüben, ist längst vorüber?

Sind wir wirklich in einer Zeit angekommen, in der wir unseren Kindern auf Augenhöhe begegnen?

Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, im Vorhinein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann.

Das ist leider auch in unserer heutigen Zeit nicht anders.

Höre dich einmal um. Auf dem Spielplatz oder in der Kita – und höre auch dir selbst genauer zu!

Wie oft erklingen Sätze wie:
„Keine Widerrede!“
„Weil ich es so sage.“
„Räum gefälligst dein Zimmer auf.“
„Nein, du darfst kein Fernsehen, denn du hast dein Gemüse nicht gegessen.“

Würdest du so mit einem Erwachsenen sprechen, z.B. mit deinem Ehepartner?

Kennt Ihr noch mehr Beispiele für Adultismus?

Durch die Worte, die wir an unsere Kinder richten, können wir ihnen Anerkennung und Bestärkung schenken.
Worte können aber auch herabwürdigend und verletzend sein. Gleichzeitig entwickeln Kinder auf dieser Basis ihre eigene Wertvorstellung.
Erlebt unser Nachwuchs häufig Diskriminierung durch Worte, so erlebt das Kind möglicherweise eine Abwertung seiner Person – oder, nicht minder bedenklich, es neigt später selbst zu abwertender Kommunikation gegenüber anderen.

Damit Kinder wahrnehmen, dass Erwachsene nicht immer die „Bestimmer“ sind, benötigen wir eine wertschätzende Dialogform.

Was bedeutet dies?
• Stelle durch Blickkontakt eine gute Gesprächsbasis her.
• Verwende eine angenehme Stimme.
• Wende dich dem Kind auch körperlich zu.
• Dein Gesicht sollte freundlich sein.
• Sei auf Augenhöhe mit deinem Kind.
• Höre wirklich zu, nimm dir Zeit.
• Frage nach und zeige Interesse

#aufaugenhöhe
#kindersindwertvoll
#wortetunimherzenweh
#erziehungstipps
#dasistnichtfair
#kinderdiskriminierung
#kinderrechte
#RespektvorKindern
#Kinderwertschätzen
#adultismuserkennen
#adultism
#bedürfnisorientiert

Eeeeins … zweeeiii … dr…..

#denkanstoß


„So, ich zähle jetzt bis drei, und wenn du dann immer noch nicht aufgestanden bist, um mir einen Kaffee zu machen, dann nehme ich dir dein Handy weg!
Eeeeins – zweeeiii – …“
Ich. Zu meinen Mann.
Absurd oder?


„So, ich zähle jetzt bis drei, und wenn du dann immer noch nicht angefangen hast, deine Zähne zu putzen, streichen wir das Gute-Nacht-Buch für heute.
Eeeeins – zweeeiii – dr…..“
Ich. Zu meinem Kind.
Auch absurd?

Für viele Eltern leider nicht.

Es wäre etwas anderes, wenn man auf #aufaugenhöhe bliebe. Aber das tun so wenige Eltern, wenn sie die 1.2.3-Methode anwenden.

Buch und Zähneputzen haben für das Kind so wenig Zusammenhang wie Kaffee und Handy.
Das Abzählen führt beim Kind zu Stress, wenn es wirklich mit einer Bestrafung oder Konsequenz bei „3“ rechnet. Oder aber, wenn der Nachwuchs durchschaut, dass sowieso nichts passiert, dann lernt das Kind, dass die Aussagen von Mama und Papa nicht ernstzunehmen sind 路‍♀️

Es wäre besser, zu sagen: „Hör zu, Schatz. Ich weiß, dass du das Zähneputzen nicht magst. Aber wir machen nun ein lustiges Spiel daraus und dann haben wir noch genug Zeit für ein schönes Gute-Nacht-Buch.“ Unsere Zahnputzspiele sind dann entweder, dass die Zähne sprechen („Aaaah, mich hast du noch nicht geputzt!“ „Huhu, hier hinten, kraul mich nochmal ordentlich hinterm Ohr.“ etc.) Oder ein Schneeschieber arbeitet sich an den Zähnen entlang … oder die Feuerwehr hat einen Großeinsatz mit Löschschaum. Natürlich muss man sich da als Eltern auch etwas ins Zeug legen, aber das ist ja schnell vorbei!

Und logisch, meinem Mann sage ich es natürlich auch auf Augenhöhe: „Hör zu, Schatz, ich hab jetzt den kompletten Tisch gedeckt und helfe den Kindern beim Müsli einfüllen. Könntest du bitte dein Handy fortlegen und uns einen Kaffee zubereiten, damit wir dann alle zusammen sitzen und pünktlich loskommen?“

Erzählt mal, nutzt Ihr auch ab und zu das Anzählen oder die Countdown Methode?

#bindungsorientierteelternschaft

Upcycling-Spiel

Hier kommt eine schnelle #Spielidee für drinnen und draußen, als #Partyspiel oder einfach so.

Spiel-Varianten:
1️⃣ das Teller-Monster möchte das Mini-Monster fressen… (im Video)
2️⃣ Die Kinder laufen um die Wette und der Ball darf nicht durch das Loch purzeln… (nicht im Video zu sehen)

Viel Vergnügen und – sound on 

#upcyclingrocks
#kinderparty
#kinderbeschäftigung
#kleinkind
#bastelidee
#kreatividee
#mamablog
#bastelnspielenlernen
#gegenlangeweile
#lustigesspiel
#aufdieplätzefertiglos
#kidskills
#geschicklichkeit

Sich entschuldigen MÜSSEN

Oder: Warum es nicht gut ist, ein Kind kommentarlos zum sofortigen Entschuldigen aufzufordern.

➡️ Habt ihr schon einmal zu euren Kindern gesagt: „Ich möchte, dass du dich jetzt sofort dafür entschuldigst!“ ?
Überlegt mal: Sich unter Zwang zu entschuldigen, fühlt sich sehr unangenehm, wenn nicht sogar erniedrigend an. Die Kinder lernen allenfalls, dass sie schnell in Ruhe weiterspielen können, wenn sie fix ein „Tschuldigung“ dahin murmeln. Der sozial-emotionale Lerneffekt ist dabei leider gleich Null…

✨ Wie aber lernt unser Kind, sich von Herzen frei zu entschuldigen oder eine Sache auf andere Weise „wieder gut zu machen“? ✨

➡️ Wir gehen als Vorbild voran und entschuldigen uns bei unseren Kindern. Und hierbei meine ich auch für in unseren Augen kleine Dinge oder Banalitäten.
Beispiel: Das Kind wollte sich die Kartoffeln selbst auf den Teller tun und fängt an zu weinen, weil du es im Eifer des Gefechts gemacht hast? Nimm dieses Gefühl ernst und entschuldige dich: „Entschuldige, mein Schatz, ich hab sie dir versehentlich aufgetan. Wollen wir die Kartoffel zurück legen und du nimmst sie dir noch einmal allein?“

➡️ Hilf deinem Kind außerdem unbedingt dabei, sich in die Lage des anderen hinein zu versetzen (sobald es selbst wieder ruhig geworden ist).
Dazu kann erstmal beschrieben werden, was passiert ist: „Okay, du warst wütend und hast von Max den Turm umgeworfen.“
Als nächstes kann überlegt werden, wie es sich für den anderen anfühlt: „Kannst du dir vorstellen, dass Max jetzt traurig ist?“ Und dann kann eine Lösung überlegt werden: „Wollen wir den Turm gemeinsam wieder aufbauen?“

✨ Wichtig ist, dass sich am Ende alle wohl fühlen, denn das Gefühl von Scham sollte niemals entstehen. ✨

#mamaratgeber #Mamablog #kinderherzen #kinderseelen #geschwisterliebe #ausdemlebenmeinerkinder #mitkindernwachsen #mitkindernsprechen
#mansiehtnurmitdemherzengut
#bedürfnisorientiert #highneed #ausdemlebeneinermutter #momsofinsta

„Mama hat dich lieb!“

„Schatz, gib das mal dem Ehemann.“
Stell dir vor, dein Mann würde am Essenstisch so mit dir sprechen, wenn er möchte, dass du ihm das Salz rüberreichst. Seltsam, oder?

Aber „Schatz, lass das mal die Mama machen…“ findest du vielleicht ganz normal – nicht wahr?

Viele Eltern reden mit ihren Kindern in der dritten Person. Das geht geschätzt seit Generationen so, obwohl es in keinem Erziehungsratgeber steht und niemand es frischgebackenen Eltern so beibringt.

Bevor ich Kinder hatte, fand ich es seltsam. Heute (als zweifache Mutter) finde ich es immer noch seltsam ?, aber es gibt inzwischen eine wissenschaftliche Begründung für dieses Phänomen namens Illeismus bei Eltern.
Kinder bis zum Alter von zwei, spätestens drei Jahren nehmen sich selbst noch nicht als Individuum wahr. Dieses „Ich-Denken“ entwickelt sich erst danach.
Möglicherweise ist es für unseren Nachwuchs also sogar leichter verständlich, wenn es den Aufruf „Komm zu Mama!“ hört – anstatt „Komm zu mir.“

Ich muss sagen, mir lag es intuitiv stets fern, in der dritten Person über mich zu reden. Meine beiden Jungs haben mit Sprachbeginn dann auch bald „Ich will nicht nach Hause“ gesagt und nicht „L. will nicht nach Hause.“

Welchem Team entstammt ihr?
Team „Mama/Papa hat dich lieb“ oder Team „Ich hab dich lieb“ ?