NEIN SAGEN

Bringt es dich zur Weißglut, wenn dein Kind an manchen Tagen zu allem NEIN sagt? Wenn es seinen Willen durchsetzen möchte und gefühlt non stop „gegen dich“ arbeitet?

Ich kenne solche Phasen nur zu gut.
Gerade durchleben wir wieder eine solche. Es ist anstrengend und Kräfte zährend. Der Alltag läuft mit so einem kleinen Sturkopf nicht rund.

Es ist verlockend, als Eltern dieses NEIN zu unterbinden. Es ist verlockend, über ein Nein des Kindes einfach hinwegzugehen, es zu ignorieren.
Es ist verlockend, einfach keinen Widerspruch zu dulden.
Irgendwann gibt das Kind tatsächlich auf.
Es lernt, dass sein Nein nichts Wert ist.

Aber wusstest du, dass dein Kind zuhause für die Welt da draußen lernt?
Die Familie ist sein sicherer Ort, wo es sich, sein Wirken und auch sein Neinsagen ausprobieren kann.
Wenn das Nein deines Kindes hier nichts bedeutet, wenn es sogar als etwas „Schlechtes“ angesehen ist, dann geht es mit genau diesem Gefühl auch in die Außenwelt.
Wenn es nun im Kindergarten, auf dem Spielplatz und später in der Schule schlecht behandelt wird, dann glaubt es, dass sein Nein auch hier nichts gilt.
Dann wird es kein NEIN verwenden, wo dringend eins notwendig wäre.
Egal, ob es um Schubsen auf der Rutsche, Dinge über sich ergehen lassen und später sogar Mobbing geht.

Nimm dein Kind mit seinem Nein wahr.
Sage: „Ich sehe und anerkenne, dass du das nicht möchtest.“ Natürlich können wir dem Nein des Kindes nicht immer nachgehen.
Gib ihm dennoch das Gefühl, dass es mit Neinsagen etwas erreichen kann.
Ein Nein sollte deinem Kind niemals sinnlos erscheinen, sondern stets wertgeschätzt werden!

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